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Gefedertes Tourenrad

Manche Fahrräder sind einfach schön. Und wenn dann noch dazukommt, daß sie auch noch leicht und alltagstauglich sind und angenehm fahren, kann man nicht mehr viel besser machen.

Ich finde, das ist so ein Rad. Gebaut für lange Touren, die gerne auch mehrtägig mit 10 Kilogramm Gepäck sein können. Das tief heruntergezogene Oberrohr macht das Aufsteigen auch mit Gepäck sicher. Die Federung sorgt dafür, daß man auch nach mehreren Stunden entspannt vom Rad steigt. Die gute Rohloff-Schaltung sorgt neben den nur etwas über 12 Kilogramm, die das Rad komplett wiegt, dafür, auch Bergetappen angehen zu können. Und seine Eleganz sollte dafür sorgen, daß auch ein Hotelier, der keine radfahrenden Gäste gewohnt ist, Verständnis dafür aufbringt, daß man es nachts mit auf das Zimmer nehmen möchte, wenn kein abschließbarer Raum zur Verfügung steht.

Das heruntergezogene Oberrohr ist technisch eher ungünstig. Es sorgt für höhere Belastungen des Sitzrohres und führt zu etwas weniger Steifigkeit des Rahmens. Deshalb habe ich den Hauptrahmen aus Aluminium gebaut. Da spart man einiges an Gewicht, auch wenn man stabile und steife Rohre verwendet. Das geringe Gewicht war eins der Hauptkriterien bei diesem Fahrrad und die Federung sorgt dafür, daß das sonst manchmal unkomfortable Fahrverhalten von Aluminiumrahmen eher von Vorteil ist, weil die höhere Steifigkeit sich beim Fahren mit Gepäck durch mehr Fahrsicherheit auszahlt.

Der rahmenfeste Gepäckträger ist natürlich auf Maß gebaut und nimmt zwei Packtaschen auf. Durch die Anbringung an den Rahmen kann das Hinterrad frei federn. Eine Verringerung der sogenannten ungefederten Massen (das, was sich bei einem Fahrbahnstoß letztlich bewegen soll) ist immer Ziel bei der Entwicklung von Federung. Also sollte das Gepäck die Federbewegung nicht mitmachen müssen, sonst funktioniert die Federung beladen nicht besonders gut.

Die Pulverbeschichtung hat die Firma Rockenstein ausgeführt. Für den Schriftzug wurde der Rahmen in dem Bereich poliert und mit roter Lasur beschichtet. Dann wurde der Schriftzug abgeklebt und der Rahmen schwarz beschichtet. Nach Entfernen der Aufkleber folgt noch eine Schicht Klar. Aufwendig, aber schön und dauerhaft. Und das Rot des Schriftzuges kommt den maßvoll verwendeten rot anodisierten Komponenten sehr nahe.



  Federung, ein tief heruntergezogenes Oberrohr und ein Gepäckträger sind keine guten Gründe dafür, ein Fahrrad weniger schön zu machen. Auch nicht dafür, es unnötig schwer zu machen. Der bildschöne, schlichte und funktionelle Gepäckträger ist sicherlich ein herausragendes Merkmal dieses Fahrrades. Er ist direkt am Rahmen befestigt, damit das Hinterrad ohne die Packtaschen frei federn kann.
   
Das hintere Federbein ist wie die Gabel durch einen Faltenbalg vor Schmutz und Beschädigungen geschützt. Auch der Gabelkopf findet sich im Hinterbau wieder, so daß beides vom Stil her gut zusammenpaßt. Das Federbein ist vielfältig an das gewünschte Fahrverhalten anpaßbar, wobei der Hinterbau kaum zum Wippen neigt und deshalb eigentlich kein besonders aufwendiges Federbein mit Wippunterdrückung benötigt. Aber oft ist bei den Topmodellen auch die normale Dämpfung etwas ausgefeilter und das Gewicht geringer als bei den einfacheren Modellen.
Die vordere Federung vertraut auf die hevorragende Headshok-Technik von Cannondale. Durch die Nadellagerung auf kleinste Unebenheiten ansprechend, durch den Faltenbalg sehr wartungsarm und zudem noch gut einstellbar und blockierbar. Die Gabel ist mit Anlötteilen für ein vorderes Schutzblech ausgestattet.
Naben und Bremsen sind rot anodisiert und sorgen dadurch für Auflockerung im sonst weitgehend schwarz gehaltenen Rad.

Wer genau hinsieht, erkennt die Spannachsen von Pitlock, die einen gewissen Schutz vor dem Diebstahl der Laufräder bieten.

Der Schriftzug greift die Farbe der Komponenten auf. Gut zu sehen hier die interne Zugverlegung der Schaltzüge für die Rohloff-Nabe und die hintere Bremse.
Auch Bremshebel und Schaltzüge sind Rot anodisiert. Der Zugeintritt im Detail.

Das Steuerrohr für die Headshok-Gabel wurde aus vollem Material gedreht. Sowas kann man nicht fertig kaufen.

Der Bremszug tritt oberhalb, die Schaltzüge treten unterhalb des Tretlagers aus.

Gut zu sehen hier auch das Hauptlager der Hinterradfederung. Auch hier greife ich nicht auf gekaufte Teile zurück, sondern mache es lieber selbst. Ob ein Kugellager lange Jahre gute Dienste tut liegt nicht nur am Lager selbst, sondern vor allem auch an der Einbausituation. Da spielt nicht nur die Qualität der Bauteile wie Achsen, Aufnahmen usw. eine Rolle, sondern auch die Qualität der Konstruktion einer Lagerung. Mein erstes gefedertes Rad habe ich ja 1992 gebaut und kann da auf bald 20 Jahre Erfahrung zurückblicken. Seit 1993 habe ich an meiner Bauweise nicht mehr viel geändert, ohne jemals Lagerprobleme gehabt zu haben. Deshalb gebe ich auch auf die Lagerung eine fünfjährige Garantie.

Über die Rohloff-Nabe gibt es kaum Worte zu verlieren. Sorglose Touren sind der perfekte Einsatzzweck dafür.
Durch die Hinterradfederung ist ein Kettenspanner nötig, da sich der Abstand der Hinterradachse zum Tretlager beim Einfedern minimal ändert. Der Chainglider sorgt für ein sauberes Hosenbein und hält auch Schmutz von der Kette fern.
Natürlich ist das linke Ausfallende eine spezielle Version für die Rohloff-Nabe. Dadurch kann eine weitere Drehmomentstütze entfallen, der Ausbau des Hinterrades ist sehr einfach und falls das nötig wäre, würden sogar noch eine Anhängerkupplung und bei ungefederten Rädern ein konventioneller Gepäckträger Platz finden. Hier noch einmal im Detail. Gut zu erkennen jetzt das lange Ausfallende, in dessen Schlitz die Drehmomentabstützung zu sehen ist. Hinter dem Kopf der Pitlock Spannachse die bei meinen Rahmen übliche gravierte Edelstahloberfläche.
Die Zugverlegung von Bremse und Schaltung ober- und unterhalb der linken Kettenstrebe. Auch am rechten Ausfallende natürlich Oberflächen aus rostfreiem Stahl. Auch an der Öse für das Schutzblech.
  Der Lenker ist aufgeräumt. Gut zu sehen hier die Blockierung und die Einstellung der Dämpfung für die Gabel gut erreichbar am Vorbau.
   
   
   
   
       

 

 

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